Blockphase nach dem Fachabitur
Nach der Notenbekanntgabe beginnt für die Fachabiturientinnen und Fachabiturienten die sogenannte Blockphase. Bis zu den Sommerferien nehmen die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen propädeutischen Veranstaltungen teil, die sie optimal auf das wissenschaftliche Arbeiten vorbereiten. Dabei unterstützen auch externe Partner der FOSBOS Pfarrkirchen.
In der Blockphase wird u.a. auch erste „Hochschulluft“ geschnuppert. So werden an der Universität Passau erste Vorlesungen und die örtliche Unibibliothek für anschließende Recherchen besucht. Ergänzend dazu gibt es eine erste Schreibberatung sowie eine Kurzinformation zum Präsentieren im wissenschaftlichen Bereich.
Ein weiterer wichtiger Baustein des Seminarfachs ist die Auseinandersetzung mit Methoden der wissenschaftlichen Datenerhebung. Hierfür erhalten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke durch Brigitte Franz vom Centrum für tourismusorientierte Marktforschung der Universität Passau.
Selbstkompetenz stärken mit STARK
Im Mittelpunkt des Seminars stehen jedoch die Seminaristinnen und Seminaristen selbst. Daher werden Inhalte der Präventionsinitiative STARK genutzt, um die Selbstkompetenz der Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Dabei setzen sie sich mit Fragen auseinander wie:
- Was zeichnet mich aus?
- Wie wirkt sich Stress auf mich aus, und wie kann ich damit umgehen?
- Welche inneren Antreiber beeinflussen mein Verhalten?
- Welche Stärken habe ich, und wie kann ich sie gezielt einsetzen?
Die Seminaristen sollen nach dieser Selbstreflexion gestärkt mit dem Seminar beginnen können, in welchem verschiedene Rahmenthemen zu Auswahl stehen.
Seminarfach
Im Verlauf des 2-stündigen Seminarfachs in der 13. Jahrgangsstufe präsentieren und diskutieren die Schüler ihre Zwischenergebnisse. Es werden hier nicht nur die Inhalte selbst, sondern auch die Vorgehensweise bei der Informationsbeschaffung, Auswertung, Schwerpunktsetzung sowie Strukturierung thematisiert. So werden sowohl die Informations- als auch die Kommunikationskompetenz gezielt gefördert.
Der gesamte Arbeitsprozess wird in einem digitalen Portfolio dokumentiert, das die Entwicklung von der ersten Recherche bis zur fertigen Seminararbeit nachvollziehbar macht.
Das Coaching der Seminaristen durch die jeweiligen Seminarbetreuer findet sowohl in den Seminargruppen als auch in Einzelgesprächen statt. Dabei kann der Kontakt online über Mebis oder in der Schule vor Ort erfolgen. In Mebis gibt es zudem einen Kurs für alle Seminaristen mit allgemeinen Materialien, z. B. über Organisatorisches, Rechtliches und Propädeutik. Darüber hinaus gibt es in der Regel noch Gruppenkurse mit themenspezifischen Informationen und Hilfestellungen. Ziel ist ein bedarfsgerechtes Angebot aus Lernen vor Ort sowie selbstgesteuertem Lernen im Mebis-Kurs.
Nach der Fertigstellung der Seminararbeit stellen die Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeit in einer Abschlusspräsentation vor und reflektieren ihren Schaffensprozess. Dabei wird deutlich, wie intensiv sie sich mit ihrem gewählten Thema auseinandergesetzt haben und welche Kompetenzen sie im Seminarfach erworben haben.
S. Eberhardt
(Seminarfachkoordinatorin)
